Bachl & Burgholzer: Disco Nächte – Jugend in den späten Sechzigern

discoInhalt:
„Erika ging in die Disco, weil sie frühreif war. Sie setzte gerne ihren Körper auf der Tanzfläche in Szene, hatte ein hübsches Gesicht und schönes, braunes, welliges Haar. Ihre beeindruckende Oberweite wurde von männlichen Bewunderern in Anlehnung an das militärische Vokabular des „Kalten Krieges“ als „Atombusen“ bezeichnet. Monika ging in die Disco, obwohl sie eine von den Eltern überbehütete Tochter war. Letztendlich  lieferte sie sich den Gefahren der Disco aus, da sie unschuldig und naiv war. Sie rockte die Disco, ohne die Ängste ihrer Eltern zu verstehen, denn sie war süchtig nach Vergnügen, Shake, Twist, Bossa Nova und Flirt. Christine begab sich in den Hexenkessel der Disco, um ihre Schüchternheit zu überwinden. Sie wollte testen, wie sie beim männlichen Geschlecht ankam. Ihre Freundinnen und sie nannten es „auf den Aufriss gehen“. Christine ging in die Disco, da der Beat und die laute, wilde Musik eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf sie ausübten. Sie liebte es, sich in Weiß zu präsentieren, das unter der Discokugel eine außergewöhnliche Strahlkraft entwickelte.“