Nasser Steffen: Die Stimme meines Bruders

Nasser Steffen: Die Stimme meines BrudersProduktbeschreibung

“Die Stimme meines Bruders” ist ein emotionales und aufwühlendes Buch. Denn das, was Stephen Nasser erzählt, hat er als 13-Jähriger im KZ-Au?enlager Mühldorf am Inn selbst erlebt. Und so nimmt er den Leser aus der Wahrnehmung eines Jugendlichen heraus mit in den Mühldorfer Hart, lässt ihn teilhaben an dem täglichen ?berlebenskampf, an den körperlichen Misshandlungen, den seelischen Belastungen und der Schwerstarbeit am Bunker. Genau diese Sichtweise fern aller dokumentarischer Daten oder historischer Details macht dieses Buch so besonders, so lesenswert. Und weil es um nicht weniger geht, als um die Kraft, den Holocaust zu überstehen.

Wolfgang Haserer, Mühldorfer Anzeiger

„Die Stimme meines Bruders“ hat mich zutiefst beeindruckt. Stephen Nasser gelingt es, seine Erlebnisse aus der Sicht eines 13-Jährigen authentisch zu beschreiben. Mit der genauen Beobachtungsgabe des Heranwachsenden beschreibt er seine Zeit im Ghetto, seine Deportation, die Verhältnisse im Lager Mühldorf-Mettenheim bis hin zur Befreiung aus dem Todeszug Ende April 1945. Dabei bringt uns Stephen Nasser, der seine ganze Familie und zuletzt seinen über alles geliebten Bruder im Holocaust verloren hat, sein Schicksal ohne jegliche Schuldzuweisung und Groll nahe. Selten hat mich ein Buch so berührt! Eine Pflichtlektüre vor allem für Jugendliche im Rahmen der regionalen Erinnerungsarbeit.

Walter Steffen, Autor und Regisseur des Dokumentarfilms „Endstation Seeshaupt“,
ausgezeichnet mit dem Tassilo-Hauptpreis der Süddeutschen Zeitung 2010

Der gebürtige Ungar István Nasser geriet in das Menschen verachtende Konzentrationslagersystem der Nationalsozialisten. Sein Leidensweg führte ihn auch nach Mühldorf, in das damalige Au?enlager des KZ Dachau. Hier mussten zumeist ungarische Juden, von denen die Hälfte ihren Einsatz mit dem Leben bezahlte, Zwangsarbeit für den Bau einer halbunterirdischen Rüstungsanlage leisten.
“Die Stimme meines Bruders” erzählt die Geschichte des jungen “Pista”, wie István Nasser von seiner Familie genannt wurde. Er, der jüngste Sohn der Familie Nasser, schildert die eigenen Erlebnisse und sein ?berleben aufgrund seiner Liebe zum grö?eren Bruder Andris, der die Befreiung nicht mehr erlebt hat.
Der ergreifende Zeitzeugenbericht gibt auch Auskunft über das Leben vor und nach dem Holocaust. Der Autor, der als Stephen Nasser in den USA lebt, erzählt über das eigene Häftlingsschicksal hinaus eine jüdische (?ber-)Lebensgeschichte.

Karl Freller, MdL, Staatssekretär a.D., Direktor Stiftung Bayerische Gedenkstätten

Zusätzliche Informationen

Coverart Softcover
Titelanzeige Nasser Steffen: Die Stimme meines Bruders
Umfang 250
Autor Nasser Steffen
ISBN 978-3-902616-41-8

Bachl & Burgholzer: Disco Nächte – Jugend in den späten Sechzigern

discoInhalt:
„Erika ging in die Disco, weil sie frühreif war. Sie setzte gerne ihren Körper auf der Tanzfläche in Szene, hatte ein hübsches Gesicht und schönes, braunes, welliges Haar. Ihre beeindruckende Oberweite wurde von männlichen Bewunderern in Anlehnung an das militärische Vokabular des „Kalten Krieges“ als „Atombusen“ bezeichnet. Monika ging in die Disco, obwohl sie eine von den Eltern überbehütete Tochter war. Letztendlich  lieferte sie sich den Gefahren der Disco aus, da sie unschuldig und naiv war. Sie rockte die Disco, ohne die Ängste ihrer Eltern zu verstehen, denn sie war süchtig nach Vergnügen, Shake, Twist, Bossa Nova und Flirt. Christine begab sich in den Hexenkessel der Disco, um ihre Schüchternheit zu überwinden. Sie wollte testen, wie sie beim männlichen Geschlecht ankam. Ihre Freundinnen und sie nannten es „auf den Aufriss gehen“. Christine ging in die Disco, da der Beat und die laute, wilde Musik eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf sie ausübten. Sie liebte es, sich in Weiß zu präsentieren, das unter der Discokugel eine außergewöhnliche Strahlkraft entwickelte.“

Klaus Quell: Von den Frauen

Klaus Quell: Von den FrauenProduktbeschreibung

Zum Buch 

Wenn Männer Frauen im Sinn haben, so kann das vieles bedeuten: Erotik, Sex, Ehe, jede Menge Probleme und Unverständnis, Liebe und Untreue, unterschiedliche Bedürfnisse und Machtspiele, Leidenschaft und Leichtsinn, Beziehungsarbeit und Egoismus oder die Erkenntnis, dass man nicht nur die Frau geheiratet hat, die man liebt, sondern auch ihre ganze Verwandtschaft, was alleine schon quantitativ eine Herausforderung darstellt.

Männer werden diese Geschichten verstehen, doch Frauen sollten sie lesen, wenn sie wissen wollen, was Männer bewegt, wenn sie Frauen im Kopf haben.

Klaus Quell
ist 1954 in Salzburg geboren und im Innviertel aufgewachsen. Studium der Germanistik und Sportwissenschaften. Er ist Lehrer und lebt mit seiner Frau in Linz. Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien.

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-21-9
Autor Quell, Klaus
Erscheinungsdatum September 2014
Umfang 152 Seiten
Titelanzeige Klaus Quell: Von den Frauen
Herausgeber edition innsalz
Coverart Englische Broschüre

Rosalia Zelenka: Der Tod hat viele Gerüche – Beruf: Tatort-Reinigerin

Produktbeschreibung

Rosalia Zelenka: Der Tod hat viele GerücheDas Leben ist eine spannende Herausforderung, der wir uns stellen können und die Geschichten, die es schreibt, brauchen weder Regisseur noch Requisite.

Als Tatortreinigerin macht Rosalia Zelenka aus vielen Blickwinkeln die Bekanntschaft mit dem Tod. Begleitet von Lebensgeschichten setz sie sich in dem Buch mit der Arbeit der Polizei ebenso auseinander wie mit der zu bewahrenden Hygiene. Sie macht aufmerksam auf einen Randbereich im Dunkel unserer Gesellschaft.

Textprobe:

Wir zogen vor der Tür unsere Schutzkleidung an und machten uns daran, die Türe zu öffnen. Der Schlüssel im Schloss klickte, noch einmal. Dann schnappte die Tür auf. Entsetzen sprang uns entgegen. Ich war froh, dass dem Vater der Anblick erspart blieb.

Die Wohnung bestand aus einem Vorraum mit angrenzendem WC. Von da aus ging es weiter in das große Wohnzimmer, ins Badezimmer und die sehr kleine Küche. Es roch, als würde man Fleisch einige Tage ungekühlt liegen lassen mit einer Mischung aus Schimmel, Blut und dem Geruch nach Hund. In der gesamten Wohnung, an Wänden, Böden und Möbeln war das teilweise eingetrocknete Blut dieses jungen Menschen verteilt. Welche Verzweiflung musste ihn getrieben haben?

Zusätzliche Informationen

ISBN 9783902981-02-8
Autor Rosalia Zelenka
Erscheinungsdatum März 2014
Umfang 200 Seiten
Herausgeber edition innsalz
Coverart Softcover

Ilse Krumpöck: Die Saat der Befreier – Ein Leben als Russenkind im Waldviertel

Ilse Krumpöck: Die Saat der BefreierProduktbeschreibung

Inhalt:
Die Handlung des Romans, der im Waldviertler Hochland nahe dem Mühlviertel und unweit der tschechischen Grenze spielt, ist größtenteils fiktiv. Einleitung und Schlusswort basieren auf Tatsachen, die den historischen Kontext umrahmen. Obwohl viele Episoden von Begebenheiten inspiriert wurden, die durch Zeitzeugen belegt sind, ist jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen unbeabsichtigt und wäre rein zufällig.

Das Buch enthält jedoch Original-Fotografien, die von den Rotarmisten 1945 mit jenem Fotoapparat aufgenommen wurden, den sie zuvor bei Franz Kitzler beschlagnahmten. Der spätere Bürgermeister von Arbesbach musste die Filme in seiner Dunkelkammer für sie entwickeln und fertigte heimlich von jedem Bild einen zweiten Abzug an. Er selber ist daher Teil der Handlung. Seine Fotos wurden von Hauptschuloberlehrer Leopold Kropfreiter gesammelt, dessen Witwe sie dankenswerterweise zur Verfügung stellte. Markus Bachl reproduzierte sie für dieses Buch.

Um der Authentizität willen ist der Text mitunter der Umgangssprache angenähert, wobei Waldviertler Dialektausdrücke sowie russische Termini in einem Glossar am Schluss erläutert werden. Der Name der Protagonistin wurde geändert. Die Botschaft des Roman ist eigentlich sehr einfach: Wir werden schlussendlich zu dem, was die Gesellschaft aus uns macht.

Autorin:
Mag. Dr. Ilse Krumpöck, geboren 1952 in Bregenz, Realgymnasium, Pädagogische Akademie Feldkirch, sechsjährige Tätigkeit als Volksschullehrerin in Bregenz und Wien, Studium der Kunstgeschichte in Wien, langjährige Leiterin des kunsthistorischen Referates im Heeresgeschichtlichen Museum, zahlreiche Publikationen zu kunst- und zeitgeschichtlich relevanten Themen, Kuratorin diverser fachspezifischer Ausstellungen, Schwerpunkt: Kalter Krieg und Eiserner Vorhang, Beschäftigung mit zeitgenössischer Plastik, Kunstvermittlung für Blinde und Sehschwache, nach der Pensionierung ehrenamtliche Tätigkeit im Landespflegeheim Frohsinn in Zwettl, Mutter des Florian Krumpöck (Pianist und Dirigent), Witwe nach Prof. Karl Krumpöck (ehedem Orchestervorstand und Violoncellist der Wiener Symphoniker), lebt nach dessen Tod seit 2008 als freie Schriftstellerin von sozialhistorischen Romanen.

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-82-0
Autor Ilse Krumpöck
Erscheinungsdatum 28. Oktober 2015
Umfang 176 Seiten
Format A5
Titelanzeige Ilse Krumpöck: Die Saat der Befreier – Ein Leben als Russenkind im Waldviertel
Herausgeber edition innsalz
Coverart Hardcover

Doris Neuhofer: Regenbogenhund – Geschichten zum Weiterdenken

Doris Neuhofer: RegenbogenhundProduktbeschreibung

Vorwort zum Buch:
Ein Geschichtenbuch also. Geschichten für große und kleine Leute.
Als ob es nicht schon genug Erzählungen und Märchen gäbe. Mag sein. Aber man kann nie genug Geschichten haben.
Einerseits, weil es manchmal guttut, sich selber eine Geschichte zu gönnen, andererseits, weil man immer wieder einmal gefragt wird: „Liest du mir etwas vor?“.
Die 26 Geschichten in diesem Buch eignen sich zum Vorlesen, zum Selberlesen, zum Erzählen, vor allem aber auch zum Weiterdenken und dazu, miteinander im Gespräch zu bleiben. Manche Geschichten wollen Anregung sein, sich mit einem Thema genauer auseinanderzusetzen. Manche eignen sich, um mit den eigenen Kindern oder mit ganzen Gruppen ins Gespräch zu kommen. Manche machen während des Lesens oder Erzählens einfach, was sie wollen. Lassen Sie sich überraschen.
Hinter jeder dieser Erzählungen stecken reale Wesen, die mich inspiriert haben, die mir begegnet sind, mit mir ein Stück des Weges gegangen sind oder immer noch gehen.
Die Geschichten sind herangewachsen im Lauf der Zeit und nun ist es so weit, sie ziehen zu lassen. Ich wünsche den Geschichten, dass sie die rechten Menschen zur rechten Zeit finden. Ich wünsche den Menschen, denen die Geschichten begegnen, dass sie sich mit hineinnehmen lassen in die bunte Welt der Worte.

Inhalt:
Alles begann mit der Frage: „Erzählst du mir eine Geschichte?“ Aus einer Geschichte wurden immer mehr. Hinter jeder steht als Inspiration ein Mensch aus dem Umfeld der Autorin. Die Geschichten wurden für schwierige Lebenssituationen geschrieben, zur Ermutigung, für Zeiten des Abschiedes und für Zeiten der Lebensfreude, zum Vorlesen, Erzählen und Weiterdenken. Es geht um Freundschaft, Mut, Gemeinschaft, Trauer und Abschied, um Ängste und Neubeginn. Sie sind geschrieben für Väter und Mütter, Onkeln, Tanten, große und kleine Freunde, für Jugendgruppen, Lehrer/innen und ihre Schüler/innen, für Gesprächsrunden und Ausbildungsgruppen, kurz für alle, die ihr Herz öffnen wollen. Sie wollen ermutigen, zum Mitdenken anregen, zum Reden einladen, Türen öffnen. Ein Geschichtenbuch für Einstiege oder Abschlüsse, für den Abend, für Regentage und Sonnenschein oder einfach für den Leser, die Leserin ganz allein. 

Ein kleines Beispiel
Billy nahm sich kein Blatt vor den Mund und sagte den Bewohnern von Ganzanderswo oftmals gehörig seine Meinung. Viele schätzten ihn deswegen, aber mindestens so viele konnten damit gar nicht umgehen. Billy selber war ein recht stiller Junge, der viel nachdachte. Oft war er auch furchtbar traurig, weil seine Wünsche, Pläne und Sehnsüchte nicht wahr werden wollten. Dennoch, er schaffte es immer wieder, sich aufzurappeln. Einmal schauen, ob der Apfel richtig sitzt, einmal tief einatmen und den Duft des Apfels wahrnehmen – schon war seine Welt wieder in Ordnung.

Doch eines Morgens geschah das Unfassbare. Billy war noch ziemlich müde und verschlafen, als er ins Bad tapste. So richtig wohl fühlte er sich nicht und als er in den Spiegel blickte, erschrak er fürchterlich. Ogottogott, wie konnte das passieren? Der Apfel war weg! Einfach weg! Billy rannte sofort zurück in sein Zimmer, um im Bett und auf dem Boden zu suchen. Aber der Apfel war verschwunden

Autorin:
Doris Neuhofer, geboren 1969, begleitet als Schulleiterin einer NMS junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren auf ihrem Weg. Als Erwachsenenbildnerin begleitet sie Menschen in verschiedenen Gruppen und ist mit ihnen als Suchende und Lernende unterwegs. Themen wie lebenslanges Lernen, Diversität, interkulturelles Lernen, Spiritualität und gelingende Kommunikation haben sie geprägt, und es ist ihr ein Anliegen, diese Themen auch anderen nahezubringen. Doris Neuhofer liebt weite Horizonte, die Musik und das Meer. Sie lebt in Oberösterreich, fühlt sich aber an vielen Orten zu Hause, vor allem dort, wo die Menschen sind, die sie liebt.

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-84-4
Autor Doris Neuhofer
Erscheinungsdatum 27. September 2015
Umfang 142 Seiten
Format A5
Titelanzeige Doris Neuhofer: Regenbogenhund – Geschichten zum Weiterdenken
Herausgeber edition innsalz
Coverart Softcover mit Klappen (Englische Broschüre)

Mario R. Lackner, Oliver Rau: Friede, Freude, Quotenbringer
 #JahreSongcontest

Mario R. Lackner, Oliver Rau: Friede, Freude, QuotenbringerProduktbeschreibung

Erscheint am 19. Juni 2015
Alle Freunde und Fans des Songcontests müssen dieses Buch haben!

Nach dem 60. Eurovision Song Contest live aus Wien starten wir ins 60. Jahr des größten Musikfestivals der Welt. Anlass genug für die Autoren und den Verlag innsalz die Highlights und die dunklen Stunden aller 51 Teilnehmernationen Revue passieren zu lassen.  Eine Zeit(geist)reise von Wien 2015 bis zum Start 1956 in Lugano, mit über 70(!) Interviews und Gesprächen mit leidenschaftlichen Fans, den siegreichen Komponisten / Textern von „Euphoria“ und „Rise Like A Phoenix“, Song-Contest-Legenden wie Brotherhood of Man, Ralph Siegel, Karel Gott, Nicole, Stefanie Werger und Österreichs Siegerin für die Niederlande Getty Kaspers, sowie zahlreichen Sieger*innen und weiteren Teilnehmenden aus ganz Europa.

Außerdem: Ein Beitrag von Bachmann-Preisträger Tex Rubinowitz, Analysen von  Wissenschaftlern, Journalisten und Song-Contest- Kenner*innen, ein Nachruf auf den großen Udo Jürgens, sowie Backstage-Berichte mit TV-Verantwortlichen und Produzent*innen der Show, die mehr als ein paar Stunden Live-Entertainment ist: eines der größten Friedensprojekte der Gegenwart. Ein Zeitdokument der Sonderklasse – zugleich tiefgründig und mit Augenzwinkern und Herz, wie der Song Contest selbst.

Die Autoren:

Mario R. Lackner ist seit 2003 (seit 2011 für traumsieberei.at) Creative Consulter im Bereich Song Contest und verfolgt das Spektakel seit 1989 aufmerksam und ausnahmslos.

Oliver Rau ist seit 2006 Song-Contest-Blogger auf aufrechtgehn.de und seit 1979 vor dem Flimmerkasten (seit 2004 auch vier Mal vor Ort) mit dabei. Weitere Infos in den Social Medias:

www.facebook.com/60jahresongcontest

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-57-8
Autor Mario R. Lackner, Oliver Rau
Erscheinungsdatum 19. Juni 2015
Umfang 580 Seiten
Titelanzeige Mario R. Lackner, Oliver Rau: Friede, Freude, Quotenbringer
 #60JahreSongcontest
Herausgeber edition innsalz
Coverart Englische Broschüre

Ilse Krumpöck: Werwölfe im Waldviertel – Das Jahr 1945 im Granithochland

Ilse Krumpöck: Werwölfe im WaldviertelProduktbeschreibung

Samstag, 19. Mai 1945. Zwei entlassene KZ-Häftlinge aus Mauthausen treiben gegen Abend mit vorgehaltenen Pistolen in Arbesbach im Waldviertler Hochland acht blutjunge Hitlerjungen aus dem „Altreich“ vor sich her. Diese hatten sich die Nacht zuvor auf dem Heuboden des Gasthauses Graf versteckt, ehe sie hinter der Orgel des Gotteshauses Zuflucht gesucht haben. Dort wurden sie soeben aufgestöbert. Zwei Einheimische haben sie verraten. Gnadenlos werden sie nun den Hügel zum Gemeindewäldchen hinunter gehetzt. Auf dem Scheibner Kirchensteig bleibt das Erschießungskommando mit den Todgeweihten stehen. Es fallen acht Schüsse. Die Eltern von Walter, Helmut, Ernst und Heinz in Essen, die von Karl-Heinz in Bochum und jene von Klaus in München warten vergeblich auf ihre Söhne. Auch die Angehörigen zweier Unbekannter hoffen vermutlich umsonst auf die Rückkehr ihrer Kinder. Es könnte jedoch sein, dass die vermeintlichen „Werwölfe“ ganz andere Namen trugen, denn mindestens einer von ihnen führte falsche Papiere mit sich. Der, dem sie gehörten, lebt noch und erfreut sich bester Gesundheit.
Papiere mit sich. Der, dem sie gehörten, lebt noch und erfreut sich bester Gesundheit.

Mag. Dr. Ilse Krumpöck, geboren 1952 in Bregenz, Realgymnasium, Pädagogische Akademie Feldkirch, sechsjährige Tätigkeit als Volksschullehrerin in Bregenz und Wien, Studium der Kunstgeschichte in Wien, langjährige Leiterin des kunsthistorischen Referates im Heeresgeschichtlichen Museum, zahlreiche Publikationen zu kunst- und zeitgeschichtlich relevanten Themen, Kuratorin diverser fachspezifischer Ausstellungen, Schwerpunkt: Kalter Krieg und Eiserner Vorhang, Beschäftigung mit zeitgenössischer Plastik, Kunstvermittlung für Blinde und Sehschwache, nach der Pensionierung ehrenamtliche Tätigkeit im Landespflegeheim Frohsinn in Zwettl, Mutter des Florian Krumpöck (Pianist und Dirigent), Witwe nach Prof. Karl Krumpöck (ehedem Orchestervorstand und Violoncellist der Wiener Symphoniker), lebt nach dessen Tod seit 2008 als freie Schriftstellerin von sozialhistorischen Romanen.

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-49-3
Autor Ilse Krumpöck
Erscheinungsdatum Mai 2015
Umfang 300 Seiten
Format 14,8,00 cm x 21,00 cm
Titelanzeige Ilse Krumpöck: Werwölfe im Waldviertel – Das Jahr 1945 im Granithochland
Herausgeber edition innsalz
Coverart Hardcover

Ilse Krumpöck: Sittlich minderwertig!

Ilse Krumpöck: Sittlich minderwertig!Produktbeschreibung

Bereits mit diesem Urteil einer Volksschuldirektorin wurden Ende der 1950er Jahre die beiden Barackenkinder Fini und Christl, die in einer kinderreichen Familie in den Notunterkünften des ehemaligen Fluko- Lagers in Vöcklabruck lebten, im  Schülerbeschreibungsbogen als „Abschaum“ abgestempelt. Die Armut dieser Ausgegrenzten war so groß, dass sie nicht einmal Unterhosen besaßen, ein Mangel, der einen behinderten Kinderschänder aus gutem Hause dazu animierte, sich ihnen unsittlich zu nähern. Da die beiden Mädchen überdies bettelten und ihre Eltern mit ihrer Erziehung überfordert waren, kamen sie in das Heim für „Schwererziehbare“ nach Kramsach in Tirol, wo erst ihr wahrer Leidensweg begann. Unter einer sadistischen Heimleitung der Mutwilligkeit bösartiger Erzieherinnen ausgesetzt, begann ein unvorstellbares Martyrium in tradierten  national-sozialistischen Erziehungsmodellen für die beiden Schwestern und ihre Leidensgenossinnen. So befreundeten sie sich etwa im Karzer mit den Ratten. Ihre kahlen Stellen am Kopf wegen der ausgerissenen Haare mussten sie beim Kirchgang unter Mützen verstecken. Auch die lieblosen Führungsberichte der Direktorin an das Jugendamt – im Original zitiert – strotzen nur so vor verbalen Faustschlägen …

Bei edition innsalz von Dr. Ilse Krumpöck bisher erschienen:

POMATSCHKA (2013)
Die Gespielen des Erzbischofs (2014)

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-07-3
Autor Krumpöck, Ilse
Erscheinungsdatum 2014
Umfang 308 Seiten
Format A5
Titelanzeige Ilse Krumpöck: Sittlich minderwertig!
Herausgeber edition innsalz
Coverart Englische Broschüre

Irving Wolther, Mario R. Lackner: Conchita Wurst – Backstage

Produktbeschreibung

 
Conchita Wurst bewegt unsere Welt. Sie irritiert, sie fasziniert, nutzt die größte Bühne der Welt – den Eurovision Song Contest – für ihre Botschaft von Freiheit, Respekt und Akzeptanz. Der junge Österreicher Tom Neuwirth hat sie als seine öffentliche Persönlichkeit erschaffen und ist mit dem Sieg in Kopenhagen auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere angelangt.
Was musste hinter den Kulissen geschehen, um diesen Bühnenerfolg zu ermöglichen? Wer sind die Menschen, die Conchita miterschaffen haben? Was treibt sie an? Wie haben sie zusammengefunden? Viele dieser Wegbegleiter werden im Schatten des Conchita-Hypes leicht übersehen. „Conchita Wurst – backstage“ gibt einigen von ihnen eine Stimme und erzählt ihre Geschichten und die Geschichte des gemeinsamen Erfolgs.
Unser Blick auf das Phänomen Conchita Wurst fällt aber nicht nur auf den direkten Umkreis der Sängerin, sondern auch auf ihre tiefere Bedeutung für Gesellschaft, Politik und Spiritualität. Ein vielschichtiges Thema, unterhaltsam aufbereitet, das auch die Beweggründe des Menschen, der hinter Conchita Wurst steht, der Conchita Wurst ist, nachvollziehbarer macht.
Autoren:
Dr. Irving Wolther, geb. 1969 in Eppstein/Taunus, studierte angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften an den Universitäten Mainz und Genf sowie Journalistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Promotion 2006 mit der Arbeit ‚Kampf der Kulturen’ – Der Eurovision Song Contest als Mittel national-kultureller Repräsentation. Seit 1994 freier Journalist und Moderator, Mitbegründer und Inhaber des _phonos-Journalistenbüros in Hannover. Als Experte für nationale Unterhaltungsmusik und Musikwettbewerbe seit 2006 freier Mitarbeiter der Online-Redaktion des NDR für die offizielle deutsche Internetseite des Eurovision Song Contests.
Mag. Mario R. Lackner, geb. 1978 in Steyr, studierte Internationale Entwicklung an den Universitäten Wien, Rotterdam und Utrecht, ist Diplomierter Sexualberater/-pädagoge und arbeitet als Karrierecoach, Politikberater und Schriftsteller. Seit 1989 verfolgt er kontinuierlich den Eurovision Song Contest, organisiert und moderiert seit 2001 davon inspirierte Trash-Shows und berät fallweise seit 2003 (seit 2011 über seinen Kreativbetrieb Traumsieberei OG) die Europäische Rundfunkunion, am Song Contest teilnehmende Fernsehanstalten und daran interessierte Künstler*innen.

Zusätzliche Informationen

ISBN 978-3-902981-25-7
Autor Irving Wolther, Mario Lackner
Erscheinungsdatum 16. September 2014
Umfang ca. 180 Seiten
Format A5
Titelanzeige Irving Wolther, Mario R. Lackner: Conchita Wurst – Backstage
Herausgeber edition innsalz
Coverart Englische Broschüre